Weiterbildungskurse mit Béatrice Gründler
Was mir bei meinen Kursen wichtig ist:
Neues dazulernen geschieht am optimalsten, wenn kein Druck empfunden wird, zeigen zu müssen, was man/frau so alles drauf hat.
Ein allfälliges „Aus einem Groove rausfallen und wieder hineinkommen“ wird so als Erfolgserlebnis gewertet und ist ein wertvoller Teil des Lernprozesses. Dabei von einer Gruppe getragen sein und das „Ich- Du- Wir“ positiv erleben, ist ein Wunsch, der meine Kurse begleitet und lenkt.
So kann auch das Lernen voneinander aktiviert werden, was uns während einem Kurstag bereichert und schliesslich ermutigt, in unserem Arbeitsalltag gleich mit dem neu Gelernten eigene Erfahrungen zu sammeln.
Die Freude an der Musik und an den Menschen treibt mich an und ich hoffe, dass ich inspirieren und dazu ermutigen kann, dass jedes seinen eigenen Stil findet und pflegt und die eigenen Ressourcen nutzt, um die musikalische Arbeit mit Lerngruppen zu gestalten.
Der Praxistransfer ist mir wichtig. Daher ermutige ich die Teilnehmenden, im Kurs Fragen zu stellen und weitere Beispiele und Ergänzungen zu den Ausführungen einzubringen.
Das Zulassen von Neugierde und Nichtwissen, von Fragen aus der Praxis führt schliesslich zu vertieftem Wissen, das an die Erfahrung knüpft und deshalb nachhaltig ist.
Das Tempo ist im Kurs eher sportlich. Die Teilnehmenden werden dies wie auch die Methoden in der Praxis der eigenen Zielstufe und Gruppe anpassen können. Sofern in der Kursausschreibung nicht anders erwähnt, sind die Lieder, Verse und Tänze für die Kindergarten- und Unterstufe geeignet, alle in der Praxis entstanden und erprobt. Sie werden im Kurs lediglich ansatzhaft gelernt, um eine bunte Palette anzubieten und viele Methoden zu zeigen. Vertieftes auswendig lernen von Texten kann individuell zu Hause geschehen.
Elementar-Erfahrungen, die wir sonst unseren Schülern „zu-muten“, brauchen immer auch etwas Mut, denn wir lassen uns ein auf ein Spiel von Spannung und Entspannung, von Machen und Geschehenlassen und drücken dabei immer etwas Eigenes aus. Sich in die Rolle von Kindern zu begeben und einzufühlen und einzelne Sequenzen 1:1 zu erleben, ist ein Schlüssel für didaktisches Lernen, was für manche eine Herausforderung ist, sobald es spielerisch wird und wir unseren „Erwachsenen-Ernst“ etwas loslassen dürfen bzw. sollten. Wir wechseln deshalb immer wieder auf die Metaebene und reflektieren das Erlebte und befähigen uns dadurch, den hohen Wert des Spielerischen zu erkennen.
Den Teilnehmenden Raum zu geben für individuelle Lernprozesse auf der musikalischen, methodischen und personalen Ebene ist mir ein wichtiges Anliegen. Diese dreischichtige Arbeit fordert uns ganzheitlich und deshalb angenehm heraus und wir gehen abends mit einem Rucksack mit unterschiedlichen Inhalten heim: Die eine hat mehr auf der methodischen, der musikalischen oder der persönlichen Ebene hinzugelernt. Die Erfahrung ist, dass jede/jeder ihr/sein Lernen selber prägt und das mitnimmt, was sie/er gerade braucht und wünscht.
Jeder Kurs ist einmalig, denn die Wünsche und Gewichtungen der Kursgruppen sowie die entstehenden musikalischen Produktionen sind immer wieder neu und überraschend. Wenn wir an einem Kurstag in den Flow gefunden haben und abends dann voller Ideen und dem Wunsch, gleich loszulegen nach Hause gehen, ist mein Ziel erreicht.
Béatrice Gründler